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7 Summits der Alpen

7Summits
Sonntag, 13. November 2022, 11 Uhr - Forum 2, Messe Innsbruck


7 Summits der Alpen

Adrian Zurbrügg & Philipp Reiter


Ursprünglich waren sieben Tage eingeplant, um die sieben höchsten Gipfel der sieben Länder, also insgesamt 17.000 Höhenmeter, mit Skiern zu bewältigen. Philipp Reiter und Adrian Zurbrügg schafften es aber angesichts einer herannahenden Schlechtwetterfront in nur 111:40 Stunden, also in knapp fünf Tagen! Am ersten Tag wurden sie von Skibergsteigerin Martina Valmassoi begleitet und am Tag 4 stieß Trailrunner Stephan Hugenschmidt dazu.

Ein erstaunliches Projekt, bei dem zahlreiche beeindruckende Bilder und Videos entstanden. 
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Besteigung der Seven Summits der Alpen mit Ski:

1. Tour: Gran Paradiso (4.061 m), Italien
2. Tour: Mont Blanc (4.810 m), Frankreich 
3. Tour: Dufourspitze (4.634 m), Schweiz 
4. Tour: Grauspitze (2.599 m), Liechtenstein 
5. Tour: Zugspitze (2.962 m), Deutschland 
6. Tour: Großglockner (3.798 m), Österreich
7. Tour: Triglav (2.864 m), Slowenien
Philipp Reiter

Philipp Reiter

Philipp Reiter

Alter: 30
Wohnort: Bad Reichenhall (DE)
7 Summits Hausberg: Großglockner
Beruf: Fotograf & Sportmarketing
Sportliche Highlights: ehemaliger Trail- und Ultralauf-Spezialist, ehemaliges Mitglied des deutschen Nationalteams Skibergsteigen,
Projekte: Red Bull Der Lange Weg, Wall-Run, AlpFrontTrail 

„Normalerweise braucht man mehrere Jahre und exzellente Bedingungen, um die Seven Summits der Alpen mit Skiern besteigen zu können. Jetzt haben wir das in nur knapp fünf Tagen geschafft!”
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Adrian Zurbrügg

Adrian „Adi“ Zurbrügg

Adrian „Adi“ Zurbrügg

Alter: 32 Jahre
Wohnort: Thun (CH)
7 Summits Hausberg: Dufourspitze
Beruf: Landschaftsgärtner
Sportliche Highlights: 18 x 4.000m Peaks in einem Tag

„Das Projekt hatte sehr starken alpinistischen Charakter und erforderte das entsprechende Know-how und Verständnis. In den letzten 15 Jahren konnte ich mein persönliches bergsteigerisches Niveau steigern. Die sieben höchsten Gipfel in nur fünf Tagen zu besteigen, ist für mich eine unglaubliche Erfahrung und als Geschichte unvergesslich schön.“
Tag 1
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VORTRAGSBESCHREIBUNG

Es beginnt mit der ganz persönlichen Geschichte.
Wie kamen wir zum Bergsteigen?
Während es bei Andi der klassische Weg war - als Kind mit den Eltern wandern zu gehen - war es bei der Wirtstochter Marlies erst die Aufforderung ihres Chefs zum Urlaubsabbau, warum sie erst so spät - mit 21 Jahren - und eher zufällig einen ersten Schritt in die Berge setzte. Als Sportjournalistin hatte sie ihren Traumberuf gefunden, doch diese erste Wanderung weg von Termindruck und Reizüberflutung
entfachte eine Sehnsucht zum Bergsteigen und zur Natur - und wurde fortan nach arbeitsintensiven Wochen ihr wertvoller Ausgleich zum Berufsleben - und neuer Lebensweg.
 
Wie die Berge Marlies veränderten, wie sie an ihnen bergsteigerisch und menschlich wuchs, bis hin zu dem Moment, ihren Job bei der Tageszeitung zu kündigen und sich selbstständig zu machen, zieht sich als roter Faden durch diese Live-Reportage.
Das soll den Zuhörern Inspiration sein und Mut machen, selbst den ersten Schritt und Schlüsselstellen zu wagen am Berg - und im Leben.
Höchsten 82 Gipfel der Alpen
Die (Seil-)Partnerschaft zwischen Marlies und Andi ist ebenso ein zentraler Punkt des Vortrags - es geht um Vertrauen, Verantwortung, Ausbildung, brenzlige Situationen und das Zwischenmenschliche. Letzteres spiegelt sich auch in der abwechslungsreichen, authentischen und aufgeweckten Moderation der beiden wieder und lässt die Zuhörer bei jedem Schritt mitfühlen.
Was ist für uns die besondere Faszination am Viertausender-Bergsteigen?
Wieviele 4000er gibt es und wo stehen sie?
Welcher ist der kuriosteste 4000er, welcher der einfachste, welcher der erste, der bestiegen wurde?
Wer war der erste Mensch auf allen 4000ern - und wieso war er bei seinen letzten beiden Gipfeln bereits 73 Jahre alt?
Welcher Berg hätte aufgeschüttet werden sollen, um ein 4000er zu werden?

Die spannendsten Fakten über die Viertausender finden sich über den Vortrag verteilt und sind kurzweilig aufgearbeitet. Es sind vor allem die Dimensionen, die Gletscher, die entlegenen Hütten und Gipfel, die Einsamkeit, die Reduziertheit, die besonderen Anfordernisse, welche die Faszination dieser Berge ausmachen.
4000ERLEBEN
Wir blicken aber nicht nur auf die Schönheit der Alpen, sondern schauen auch hin auf die Veränderungen und auf die Auswirkungen des Klimawandels. Im Interview mit dem Leiter für Glaziologie der ETH Zürich kann man eine Stecknadel fallen hören, wenn der Gletscherforscher mit ernster Miene erzählt, dass es bis Ende dieses Jahrhunderts in unseren Alpen kaum noch Eis geben wird.

Dario Andenmatten bewirtschaftet die Britanniahütte hoch über Saas-Fee und erzählt über die zunehmenden Schwierigkeiten durch den Klimawandel - und seinen ganz persönlichen Wunsch: die Rückkehr zur Reduziertheit.
WLAN und Duschen - muss das sein?
Noch skurriler werden die Auswüchse des Tourismus‘ auf dem Jungfraujoch. Dieses Ausflugsziel liegt auf 3.500 Metern im Herzen der Schweiz und verkommt dort zum alpinen Disneyland. Für die mehr als eine Million Touristen - darunter viel mehr Asiaten als Alpinisten - wurde das Angebot entsprechend angepasst: Es gibt Asia-Nudeln und ein Bollywood-Restaurant, Flying-Fox und Rolexuhren zwischen den Viertausendern Jungfrau und Mönch. Die Luft wird dünn dort oben auf der höchstgelegeen Hütte der Schweiz, der Mönchsjochshütte. Kopfweh plagt viele der Besucher.
Aber was ist dünne Luft?
Und wie würde es ihnen erst auf der höchstgelegenen Hütte der Alpen, der Capanna Margherita, auf mehr als 4500 Metern im Monte-Rosa-Massiv gehen?
Marlies Czerny
Erfahrungsberichte und spektakuläre Aufnahmen sprechen für sich.
Staunende Augen bekommen die Zuseher, wenn wir mit unserem Gleitschirm und unseren Skiern von 4.500 Metern abheben und eintauchen in die dritte Dimension am Berg - unsere 2,5 kg leichte Flugausrüstung macht das möglich. Es wird immer wieder abenteuerlich in dieser Live-Reportage, aber es geht nicht um extreme Leistungen, sondern um Inspiration. Um schöne Linien am Berg - die
Überschreitung des Weißhorns, der Hörnligrat mutterseelenalleine am 1. Jänner - um wunderbare Sonnenaufgänge auf entlegenen Routen am Mont Blanc, um Selbstverantwortung und neue Wege.
Wie und wann wurde es zum Ziel, alle 4000er der Alpen zu besteigen?
Wie hat Marlies das erreicht?
Warum ist es für Andi kein Ziel gewesen?
Der Brouillard Intégrale wird das Grande Finale des Vortrags - der entlegenste Grat der Alpen auf den Mont Blanc mit allen Höhen und Tiefen: eine Seilschaft wird hinter uns ausgeflogen, ein Zwangs-Biwak, weil die Schlüsselstelle zu gefährlich ist, ein Jahrhundertfund auf ungefähr 4.000 Metern in einer verrosteten Dose, die wir erst noch als Müll hielten - und das Gefühl, auf dem letzten 4.000er der Alpen zu stehen, dem Pic Luigi Amedeo, und sich damit einen Lebenstraum zu erfüllen.

Passagen begleitet Andi musikalisch live mit Gitarre und Mundharmonika - und lädt ein zum Träumen.
 
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Sonntag, 13. November 2022, 11 Uhr
Forum 2, 2. Stock, Messe Innsbruck

Kostenloser Eintritt mit dem Alpinmesse Ticket
Fotos © Philipp Reiter