Menü
Line
Marion Hetzenauer_Liesing im Lesachtal

DIE BERGSTEIGERDÖRFER DER ALPENVEREINE - AUF DEM WEG ZU  EINEM NACHHALTIGEN BERGTOURISMUS

18.09.2019
Autor: Österreichischer Alpenverein, Marion Hetzenauer & Roland Kals (Teilnehmer der Think Green Area) 
Gemeinsam mit den Alpenvereinen aus Österreich, Deutschland, Slowenien, Südtirol und Italien verschreiben sich 29 als Bergsteigerdörfer ausgezeichnete Gemeinden und Regionen dem sanften Alpintourismus.
Von Genusswandern bis zur schweren Alpinkletterei, von der Schneeschuhtour bis zum Eisklettern – in den Bergsteigerdörfern sind viele Spielarten des Bergsteigens möglich. Aber diese Orte stehen für mehr als nur für Bergsport: Sie setzen sich bewusst für die Gestaltung eines nachhaltigen Bergtourismus ein, indem sie Angebote und Anreize für den Erhalt ihrer einzigartigen Landschaften und natürlichen und kulturellen Schätze schaffen. 
Line

GENUSS AUF HOHEM NIVEAU

Ein Bergsteigerdorf – so impliziert der Name – lädt dazu ein, die Berge rundum zu erkunden. Dafür braucht es neben alpinistisch interessanten Punkten (z.B. ansprechende Gipfel, Wander-, Ski- und Kletterrouten) auch die entsprechende Infrastruktur wie Wege, Markierungen, Verpflegungsstationen und Unterkünfte. Alpenvereinshütten dienen als Stützpunkte für Wanderungen und ergänzen das Beherbergungsangebot im Tal, wie z.B. die Partnerbetriebe der Bergsteigerdörfer. Diese bieten den bergbegeisterten Gästen einige Annehmlichkeiten, wie eine Auswahl an Alpinliteratur, den Kontakt zu bergkundigen Personen oder ein Frühaufsteher-Frühstück. Auf die Verwendung regionaler Produkte wird in den Partnerbetrieben besonders hoher Wert gelegt, was nicht nur die Besucher freut, sondern auch regionale Wirtschaftskreisläufe stärkt
Anton Goller_Kartitsch Gudrun Wallentin_Klettern Malta Christine Klenovec_Weißbach Mäher
Mit kleinen Maßnahmen, wie etwa dem Einsatz landwirtschaftlicher Produkte aus der Region – angefangen bei der Milch für den Frühstückskaffee bis hin zum Fleisch – kann viel erreicht werden: Die Berglandwirtschaft und Almwirtschaft hat Abnehmer für ihre oft außergewöhnlich hochwertigen Produkte und kann aufrechterhalten werden. Damit werden Kulturflächen und Gebäude gleichermaßen gepflegt, die im Zusammenspiel mit den hohen Bergen den besonderen Reiz der Landschaft ausmachen. Diese Landschaft ist der Grund für einen Besuch der Region und damit für den Tourismus aber auch für die Bewohner und deren Verbundenheit mit dem Ort ungemein wichtig. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, an dem die positiven Auswirkungen einer regionalen Zusammenarbeit veranschaulicht werden kann.
Auch auf anderen Ebenen achten Bergsteigerdörfer auf ihre Landschaften. Die technische Erschließung des Gebirgsraumes wird gebremst, Schutzgebiete werden gefördert.
Dabei geht es aber keinesfalls darum, einen Glassturz über diese Orte zu stülpen und sie zum Museum zu machen – im Gegenteil: Mit dem Label „Bergsteigerdorf“ der Alpenvereine werden Orte ausgezeichnet, die durch ihre hohe Qualität im landschaftlichen, ökologischen und sozialen Gefüge (z.B. Vereinsleben, kulturelle Aktivitäten) eine zukunftsorientierte Philosophie leben, die auf eine nachhaltige Entwicklung im Alpenraum abzielt und die Alpenkonvention auf lokaler Ebene umsetzt

AUF DEM WEG IN EINE WÜNSCHENSWERTE ZUKUNFT

So vielfältig und verschieden die Bergsteigerdörfer sind, so stehen sie doch häufig vor ähnlichen Herausforderungen. Wie schaffen es diese kleinen und meist abgelegenen Orte, ihre kleinstrukturierten Beherbergungsbetriebe zu stärken, das Gasthaus oder den Lebensmittelhandel im Ort zu halten oder den Personennahverkehr umweltschonend zu organisieren? Wie können sie für ihre Bewohner die Lebensqualität erhalten oder gar steigern?
Über die Initiative der Alpenvereine ist ein Netzwerk entstanden, in dem man sich über diese Themen austauschen und zu guten Lösungen finden kann, wo aber auch daran gearbeitet wird, die vielfältigen Potentiale dieser Orte zu erkennen, ihnen einen Wert zu geben und innovative Ideen zu entwickeln.
Lokale Initiativen, engagierte Alpenbewohner und sensibilisierte Alpenbesucher eröffnen Wege in eine wünschenswerte Zukunft. Als Alpenvereine und Träger der Initiative Bergsteigerdörfer hoffen wir, einen kleinen Teil zu einem guten Leben in den Alpen beitragen zu können. 
Wirnsberger_Hüttschlag Sommer Christof Schett_Villgratental Marion Hetzenauer_Liesing im Lesachtal

Kategorie:     ALPINMESSE

Line

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

SALEWA

VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

Nur gemeinsam schaffen wir den Wandel! So verkleinert SALEWA den ökologischen Fußabdruck konsequent und nachhaltig.
Tirol Werbung

WANDERN BOOMT! DIE UNFALLZAHLEN

Immer seltener trifft man nur die Hardcore Garde mit roten Strümpfen und Karo-hemd, aber wie schauen die Zahlen aus?
Leitstelle Tirol

SOS EU ALP

Mit der App kann ein Notruf abgesetzt und samt Standort- und Kontaktdaten an die Leitstelle übermittelt werden.
Line
Alpinmesse Innsbruck


ÖSTERREICHS EINZIGE
BERGSPORTMESSE 


Bei der Alpinmesse kann sich der Bergsportler direkt bei den Herstellern beraten und informieren, welches Produkt für ihn das Passende ist. Diese Möglichkeit - sich an einem Wochenende und unter einem Dach zu informieren und zu vergleichen - ist einmalig. 
 

Die wichtigste Messe für Bergsportler und Outdoorenthusiasten im deutschsprachigen Raum!
 
Line
Fotos © Österreichischer Alpenverein / Anton Goller, Marion Hetzenauer, Christine Klenovec, Christof Schett, Gudrun Wallentin & Thomas Wirnsberger