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Vaude_Antje von Dewitz

WE ACT! – VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN FÜR MENSCH UND NATUR

03.10.2019
Autor: VAUDE (Teilnehmer der Think Green Area auf der Alpinmesse 2019)
Nachhaltiges Denken und Handeln ist seit mehr als zehn Jahren in der Unternehmensstrategie von VAUDE verankert. Der Bergsportausrüster vom Bodensee gilt als einer der Vorreiter für nachhaltiges Wirtschaften, nicht nur durch seine Green Shape Produkte. Zuletzt hat VAUDE mit der Entwickung eines biologisch abbaubaren Fleecestoffes für Aufsehen gesorgt, der das Problem von Mikroplastik bei Textilien angeht. Wir haben mit der Geschäftsführerin Antje von Dewitz gesprochen, was jeder Einzelne für einen kleineren ökologischen Fußabdruck beitragen kann.
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WORAUF SOLLTEN KONSUMENTEN BEIM EINKAUF VON OUTDOOR- UND BERGSPORTBEKLEIDUNG ACHTEN?

Angesichts der globalen Ressourcen-Knappheit und als bewusster Konsument sollte man sich vor jedem Kauf fragen: Brauch ich das wirklich? Ist es das richtige Produkt für meinen Einsatzzweck?

Neben Design, Passform und Funktion spielt auch die Qualität des Materials und Herstellungsweise sicher eine Rolle in der Kaufentscheidung. Hier kann man auf Umweltsiegel wie bluesign, GOTS-Baumwolle, oder zertifizierte Daune achten, und im sozialen Bereich auf Labels wie die Fair Wear Foundation, die als unabhängige NGO weltweit auf eine sozial faire Herstellung in der Lieferkette achtet.
Unser eigenes Green Shape-Label beinhaltet alle diese Standards.
Seit kurzem bietet in Deutschland auch der „Grüne Knopf“ als staatliches Siegel eine sehr gute und verlässliche Orientierung für nachhaltig produzierte Textilien. Was oft vergessen wird: Für einen Großteil der Umweltauswirkungen ist der Nutzer selbst verantwortlich.
Deshalb, nicht zu viel Waschen! Wer seine Ausrüstung pflegt und hegt, hat länger Spaß daran und schont die Umwelt. Wenn man es selbst nicht mehr braucht, oder der Kleiderschrank überquillt, freuen sich viele über ein gut erhaltenes Second-Hand-Produkt, ob gebraucht, gekauft oder als Spende.
VAUDE_Attenberger VAUDE_Markus Geber VAUDE_Gantzhorn

GIBT ES TRANSPARENTE INFORMATIONSPLATTFORMEN ZUM THEMA NACHHALTIGKEIT, DIE SIE EMPFEHLEN KÖNNEN?

Bewusster Konsum bedeutet zunächst einmal, sich vorab zu informieren. Zur Orientierung für nachhaltige Marken und Produkte gibt es viele Plattformen und Websites z. B. Rank-a-brand, Greenroomvoice, oder die App Siegelklarheit. Speziell für Bergsportler bieten auch die Alpenvereine wertvolle Tipps zu den Themen Anreise, Umweltschutz im Gebirge und auf Hütten. Durch den Austausch mit Gleichgesinnten gibt es Anregungen, wie man seine Bergsportleidenschaft und die Natur bewusst und umweltschonend genießen kann.

VAUDE AGIERT ALS VORBILD, WENN ES UM NACHHALTIGKEIT GEHT. WAS MÖCHTEN SIE IN ZUKUNFT NOCH BESSER MACHEN? AUF WAS SIND SIE STOLZ?

Bei unseren Produkten und als Unternehmen haben wir schon sehr viel erreicht und auch viele Auszeichnungen bekommen. Unser Firmensitz und Manufaktur am Bodensee ist seit langem klimaneutral, den Energiebedarf decken wir durch eigenen Solarstrom. Unsere Bekleidung ist seit dem Sommer 2018 komplett PFC-frei, also ohne schädliche Fluorcarbone hergestellt.

Wir haben mit unseren Lieferanten auch ein intensives Schulungsprojekt im Bereich Umwelt- und Chemikalienmanagement durchgeführt. Bei der Fair Wear Foundation hat VAUDE den Leader Status mit der höchsten Bewertung.
Aber es geht immer noch besser! Nachhaltigkeit hört ja nicht auf.
In unserer Lieferkette wollen wir noch transparenter werden und auch über digitale Lösungen unsere Kunden informieren und inspirieren. Über Transparenz entsteht Glaubwürdigkeit.
VAUDE

NACHHALTIGKEIT IST KEIN THEMA, SONDERN EINE LEBENSEINSTELLUNG. WAS KANN JEDER AB SOFORT ÄNDERN, UM VERANTWORTUNGSBEWUSSTER ZU LEBEN?

Veränderung fängt im Kleinen an, bei sich selbst. Ganz konkret heißt das, die eigenen Gewohnheiten und den Konsum zu überdenken, häufiger mal das Rad oder die Bahn nutzen, ganz bewusst regional und bio kaufen, auch wenn es etwas teurer ist. Plastik vermeiden und vor allem recyceln. Reparieren statt wegwerfen. Umwelt-Organisationen und gute Projekte unterstützen oder am besten gleich selbst aktiv werden, sei es in lokalen Initiativen, bei politischen Verbänden oder bei der Fridays for Future-Bewegung. Wir haben nur einen Planeten, und alle Studien zeigen, dass wir nicht mehr viel Zeit haben.

Kategorie:    ALPINMESSE

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Fotos © VAUDE, Moritz  Attenberger, Ralf Gantzhorn & Markus Geber