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ALPINFORUM 2023

Alpinforum, Alpinmesse, Klettern
Samstag, 14. November 2020

Das Alpinforum ...

 
  • ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung zu neuesten Erkenntnissen im Alpin- und Höhensport
  • ist eine Plattform zur Förderung der Sicherheit und Eigenverantwortung am Berg 
  • bietet durch die Kooperation mit sämtlichen alpinen Institutionen ein umfangreiches Fortbildungsprogramm für den Bergsport
  • richtet sich an all jene, die sich für die Sicherheit am Berg interessieren 
  • richtet sich vor allem auch an Multiplikatoren im Bergsport und das bergsportaffine Publikum
  • vermittelt Spezialwissen und -fähigkeiten durch namhafte Referenten
  • schließt mit einer spannenden Podiumsdiskussion
Das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit, Veranstalter der Messe, versteht sich als Meinungs- und Bewusstseinsbildner zum Thema Sicherheit im alpinen Raum.
Die Mission des Zusammenschlusses alpiner Institutionen besteht in der Aufklärung, Forschung und Vermittlung moderner Präventions-Strategien für mehr Sicherheit am Berg.
Mit dem Alpinforum bietet der Veranstalter eine etablierte Plattform, um zeitkritische, gesellschaftsrelevante Bergsport-Themen vor einem Fachpublikum zu diskutieren. Die Vorträge im Alpinforum behandeln die Themen „Mein Recht auf Risiko“ und „Neues aus der Forschung“.
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Samstag

Samstag

PROGRAMM  |   FORUM 2

UHRZEIT VORTRAG
9.10 Eröffnung Alpinforum
ÖKAS-Präsident Peter Paal & Expertenmitglied Günter Auferbauer
9.30 Interpretation der Wetterprognose
Referenten: Michael Winkler / Alexander Radlherr
10.00 Lawinengelände, eh klar? Eine Pilotstudie zur automatisierten Lawinengeländeklassifikation im Sellrain
Referenten: Christoph Hesselbach / Andreas Huber / Christoph Mitterer
11.30 Handy-App führt Bergsteiger in den Tod – die Krux bei digitaler Orientierung und Routenplanung
Referenten: Wolfgang Warmuth / Werner Beer
12.40 Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Bergsport
Referentin: Anna Siebenbrunner
13.45 Projekt SnowKids
Referent & Moderation: Christoph Mitterer
14.15 Beziehungen am Berg: Teil 1 – Hierarchie und Toleranz; Teil 2 – Leadership
Referenten: Walter Würtl / Michael Rosendorfer
15.20 Was passiert, wenn etwas passiert? Über Aufgaben und Nicht-Aufgaben und die Verantwortung der Bergrettung
Referent: Gebhard Barbisch
16.05 Projekt M_Risk: Strafrechtliche Eigenverantwortung am Berg – wann?
Referent:innen: Lydia Pedoth / Margareth Helfer / Stefan Schwitzer
17.00 Helden oder Hasardeure?
Referent:innen: Laura Tiefenthaler / Alexander Huber / Daniel Arnold
17.45 Verabschiedung

Sonntag

PROGRAMM  |   FORUM 2

BLOCK 2 - "NEUES AUS DER FORSCHUNG - FÜR DIE PRAXIS"

13 - 15 Uhr - FORUM 2
15.30
16.15
17.00
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AUSZEICHNUNG

für außerordentliche Verdienste im Bereich der alpinen Sicherheit.
 
Peter ASCHAUER: Gründer (80er Jahre) der Firma ABS „Avalanche Balloon Secutem“ (ABS. Der Lawinenairbag), Betriebswirt, selbstständiger Unternehmer, passionierter Segler
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RECHT AUF BERGRETTUNG! QUO VADIS?

Risikomanagement und Rettung sind in fachlicher und rechtlicher Hinsicht untrennbar verzahnt. Die Rechtsgrundlagen der Bergrettung in Bayern belegen, dass kein Anspruch auf Rettung bei einem nicht akzeptablen Risiko für die Einsatzkräfte besteht.
 
Der Anspruch auf Bergrettung wird durch die gesetzlich normierte und damit sogar mit straf- und haftungsrechtlichen Risiken behaftete Fürsorgepflicht der Einsatzleitung limitiert, was zu einem rechtlich belastbaren Risikomanagement zwingt.
 
Im Rahmen der Risikobeurteilung eröffnet sich für die Einsatzleitung ein Beurteilungsmaßstab, der die  Umstände im Zeitraum und in der Situation des Einsatzgeschehens mit all dem bekannten Zeitdruck, Entscheidungsdruck und den aktuell nicht abzuklärenden tatsächlichen Gegebenheiten berücksichtigt.
Walter Zörer

DR. NIK BURGER
Dr. Klaus (Nik) Burger ist Direktor des Amtsgerichts im Berchtesgadener Land, Alpinist und Regionalleiter der Bergwacht Chiemgau, öffentlich-rechtlich bestellter Einsatzleiter Bergrettung, aktiver Berg- und Flugretter, und war langjähriger 1. Vorsitzender des Deutschen Gutachterkreises für Alpinunfälle, -  mit Publikationen auch in Österreich zum Risikomanagement im Bergsport.
Walter Zörer

DR. NIK BURGER
Dr. Klaus (Nik) Burger ist Direktor des Amtsgerichts im Berchtesgadener Land, Alpinist und Regionalleiter der Bergwacht Chiemgau, öffentlich-rechtlich bestellter Einsatzleiter Bergrettung, aktiver Berg- und Flugretter, und war langjähriger 1. Vorsitzender des Deutschen Gutachterkreises für Alpinunfälle, -  mit Publikationen auch in Österreich zum Risikomanagement im Bergsport.
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RECHT AUF RETTUNG ODER EINSATZABBRUCH?

AUS SICHT EINES EINSATZLEITERS DER BERGRETTUNG
Die Bergrettung steht 24h und 365 Tage für in Not geratene Personen im Einsatz und gibt ihr Bestes jeden zu retten.

Die Aufgabe eines Einsatzleiters ist vielfältig, aber die wichtigste und schwerste Entscheidung ist, kann ich den Einsatz mit meiner Mannschaft noch durchführen. Wann muss ich und wann darf ich aufgrund welcher Kriterien einen Einsatz abbrechen, oder sind wir verpflichtet jedes Risiko einzugehen, um einen Verunfallten aus seiner misslichen Lage zu retten? Mit welchen Folgen haben Bergsportler, die sich bewusst in eine lebensbedrohliche Lage bringen, zu rechnen?
Anhand zweier Einsätze im vergangenen Winter werden Entscheidungsprozesse erläutert und der Frage nachgegangen, ob die Bergrettung verpflichtet ist, jeden zu retten. Oder wären Strafen für bestimmte Verhaltensmuster angemessen?
Markus Hofbauer

ANDREAS EDER
Andreas Eder ist Obmann und Einsatzleiter der Bergrettung Mayrhofen und seit mittlerweile 20 Jahren bei der Bergrettung.
Als selbständiger Sporttherapeut betreibt Andreas eine Praxis für Massage, Physiotherapie und Training im Bereich Personaltraining sowie Leistungsdiagnostik.
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RISIKEN EINGEHEN UM SICHERHEIT ZU GEWINNEN

AUS SICHT EINES BREITENSPORTLERS


Über die Bergkuppe geschaut: Unfallrisiken begegnen uns in allen Lebensphasen und Lebensbereichen. Egal ob als Kind beim Spielen oder auf dem Schulweg oder als Erwachsener beim Arbeiten oder beim Sporteln.
 
Aber wie wirken sich Risiken auf unser tägliches Leben aus und wie kommt es, dass ein bewusstes eingehen von Risiken für die Unfallprävention hilfreich ist? Wir werden uns auch der Frage stellen, ob Unwissenheit und die falsche Einschätzung einer Situation auch gleich Leichtsinn ist? Wie verhält sich das mit der Eigenverantwortung - kann von einem Menschen nicht verlangt werden, keine „gröberen“ Fehler zu machen? Einige Fragen versuchen wir in diesem Vortrag zu beantworten, auch mit dem Risiko, dies nicht zu 100% zu schaffen.
Christine Pernlochner-Kügler

MARIO AMANN
Mario Amann ist seit der Älplerzeit als Kind immer in den Bergen unterwegs. Der ehemalige Mountainbikeprofi ist nunmehr Geschäftsführer von Sicheres Vorarlberg.
Im Alpinforum treffen sich Alpinisten, alpines Führungspersonal und Rettungsorganisationen zum fachlichen Input, bringen neue Beobachtungen oder widerlegen gängige Meinungen. Unsere internationalen Referenten hinterfragen nicht nur Altbewährtes,
es werden auch neueste Erkenntnisse präsentiert. Strategien, Gefahrenmuster und Standards werden beleuchtet und diskutiert. Profitiere von unseren Experten und stelle kritische Fragen. In der Frage liegt mehr als in der Antwort.
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Foto © Alexander Huber